Statistik
– 9 Länder
– 64 Unterkünfte
– 6 Flüge
– 148 Reisetage
Felipe
Unser Knopf wächst und gedeiht auch auf Reisen. Zwei verlorene Milchzähne, deren Lücke schon nahezu wieder geschlossen ist und eine zugelegte Schuhgröße sind Beweis dafür. Viel gelernt hat er auch schon: Schwimmen, Tauchen, Kopfsprung, Kerze und Bombe, ein ausgeprägter Orientierunssinn sowie einige Brocken Englisch sind ins Repertoire aufgenommen. Auch bzgl. des Essens kann ein Zuwachs an Experimentierfreudigkeit berichtet werden. Ansonsten ist er ein neugieriger kleiner Reisezwerg, schaut sich gern Museen, Tempel und Tiere an und freut sich besonders über Unterkünfte mit Pool, ist aber sonst erstaunlich anpassungsfähig. Leuten, die er nicht versteht begegnet er noch immer zurückhaltend, aber wehe er findet irgendwo Deutsche: Dann werden Reisegeschichten erzählt, wobei unser kalter Besuch auf dem Tafelberg ganz oben auf der Hitliste steht. Wir sind dann aus seiner Sicht eher störend, wenn er gerade wieder einmal „quatschen“ ist. Auf die Reise hat er nach gestriger Aussage noch „ein bisschen“ Lust.
Aus unserer Sicht ist leider ein Mangel an geeigneten Spielkameraden festzustellen. Bisher treffen wir überraschend wenig reisende Familien oder Kinder, die ihm als Verbündete geeignet erscheinen. Vermutlich liegt es auch an seiner Vorliebe für sprachintensive Spiele, wie Rollenspiele jeder Art. So müssen wir, obwohl wir ausgerechnet die gar nicht mögen, oft einspringen. Darüber hinaus steht nach wie vor Lego hoch im Kurs, trotz der begrenzten Anzahl Steine, die zur Verfügung stehen. Die Vielfältigkeit der entstehenden Fahrzeuge ist dabei wirklich bemerkenswert.
Finanzen
Wir liegen im Plan, wenn auch knapp mit 110 Euro im Plus (exklusive Erstflug nach SA und Weiterflug nach Thailand). Richtig zufrieden kann man damit nicht sein, da die preisintensiven Ziele noch vor uns liegen und wir auf ein größeres Polster aus Asien gehofft haben.
Anschaffungen
– 1 Tablet
– 3 Paar neue Schuhe
– 1 Paar Flip-Flops
– 2 Kopflampen
…. exklusive T-Shirts und das ein oder andere Souvenir
Verluste
– 1 Tablet
– 2 Kopflampen
– 1 Paar Flip-Flops
– 1 Basecap
– Wifi am Handy
– Probleme mit dem Objektiv an der Kamera
Gelerntes
Wo hat es uns am besten gefallen?
In Südafrika. Trotz der Einschränkungen und Sicherheitsaspekte ist die Vielseitigkeit bisher unerreicht.
Klar hat auch Südostasien viel zu bieten und vielleicht waren unsere Erwartungen zu hoch, aber traumhafte Strände mit kristallklarem Wasser sind uns bisher noch nicht begegnet. Man kann gut und günstig leben, essen und die Uhren ticken langsam und es gibt gefällige Strände. Die Tempel von Angkor sind neben dem teils wahnsinnig guten Essen das herausragende Highlight, das wir nicht hätten missen wollen.
Platz zwei würden wir an Laos trotz des Mangels an Stränden geben. Ursprünglichkeit, Wildheit und eine atemberaubende Natur sind hier ausschlaggebend.
Wo fanden wir es nicht so toll?
Kambodscha. Der fahrlässige Umgang mit der Natur (insb. dreckige Strände), ein omnipräsenter Sextourismus, das allgegenwärtige Phlegma und die gehörten Geschichten über Land und Leute hinterlassen zwiespältige Eindrücke. Hätten die Vorfahren nicht Angkor gebaut, wir wüssten nicht, warum wir jemandem raten sollten hinzufahren.
Schönste Erlebnisse
Safari im Krüger Park, Surfen bei Sedgefield und Adventure Tour in den Cangoo Höhlen, Ziplining in Tsitsikamma, der Tafelberg wegen seiner besonderen Anlage, allesamt in Südafrika.
In SOA würden wir das Quadfahren, den phänomenalen Huai Xi-Wasserfall und unsere Bootsfahrt auf dem Mekong nach Luang Prabang hinzufügen. Letztere gehört definitiv zu den schönsten besuchten Städten.
Auch die Teeplantagen und das Trekking in den Cameron Highlands, Malaysia haben uns gut gefallen.
Am Leckersten
Beste Suppe: Foodstall in Cameron Highlands
Schönster Foodstall in Chiang Rai, Thailand
Bestes Sweet & Sour: ebenfalls in Chiang Rai, Thailand
Bester Kuchen: Lemon-Merengue-Torte in der Nähe von Sedgefield in einem der schönsten Cafes.
Beste Pizza: Ko Yao Noi
Abgesehen davon war das Essen in Südafrika aber nicht wirklich überzeugend. Oft gibt es nur Burger und vergleichsweise wenig Obst.
Freundlichkeit
Klare Sache: Malaysia. Unaufdringlich und mit dem spürbar ehrlichsten Lächeln begegneten uns die Leute im bisher am islamischsten geprägten Land. Im Übrigen auch das am einfachsten zu bereisende Land. Die Taxipreise sind meist festgelegt, Trinkgelder sind ungewöhnlich und teils sogar schwer loszubekommen. Zug-, Bus- und Fährverbindungen sind häufig und für günstiges Geld zu bekommen.
Was vermissen wir am meisten?
Natürlich die Leute, die wir mögen. Abgesehen davon? Die üblichen Verdächtigen: Gutes Brot und ordentliche Brötchen, Wurst – besonders Knacker -, Knödel mit Gulasch, Rotkraut, Quark …
Zu wissen, wo man übermorgen schläft.
Was werden wir wohl daheim vermissen?
Frische, kalte Kokusnuss, Fruchtshakes mit Eis, Curry, Fladenbrot mit Käse.
Abgesehen vom Kulinarischen? Die tägliche Jagd nach Abenteuern, sich treiben lassen…
Nicht zu wissen, wo man übermorgen schläft. 😉
Pläne
Australien, Neuseeland, Fidschi, Kuba, Kolumbien, Bolivien, Peru, Brasilien… (?)
Iguazu Wasserfälle, Machu Picchu, Amazonas
Gebucht ist bisher nur der Flug nach Perth, Australien und wir lassen uns weiter inspirieren. Alles kann, nichts muss.
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