Von Laos haben wir nicht viel erwartet und wurden unerwartet von seiner Gewaltigkeit überrascht.
Unsere abenteuerlichen Anreise nach Nong Kiao, auf der wir 3 Uhr nachts in einem verka***ten, leblosen da schlafenden Örtchen Pak Meng mitten auf der Straße und nicht wie erwartet am Busbahnhof als nahezu Einzige ausgesetzt wurden, endete nach einem überteuerten Privattransfer gegen 4 Uhr in einer bescheidenen Unterkunft, in deren ersten Zimmer wir von einer handteller-großen Spinne die direkt im Bettkasten verschwand, direkt wieder in die Flucht geschlagen wurden. Da auch der freundliche, verschlafene Chef vom Nachtdienst diese nicht mehr ausfindig machen konnte und mit diesem Ungeheuer als Untermieter nicht an Schlaf zu denken gewesen wäre, zogen wir in einen anderen angeranzten Verschlag und houlten nach erfolgreicher Inspektion bis 11 Uhr unseren überfälligen Schlaf nach.
Nach einem absichtlich unaufgeregten Tag hat es am nächsten Morgen auch mit geplanten Weiterfahrt per Longtail-Boot auf dem Nam Ou River nach Luang Prabang geklappt. Felipe nutzte die Geduld der netten deutschen Mädels an Bord und quatschte sich nach Herzenslust 7 Stunden lang die Seele leer, währenddessen wir durch einen Naturdoku mit satten grünen Ist-das-geil-Landschaften tuckerten. Da ich den Platz direkt neben dem Motor „ergatterte“, würde ich es wohl eher dröhnen nennen und war somit vom Großteil der Konversation ausgeschlossen, was nicht nur Nachteile birgt. 😉
In Luang Prabang checkten wir in die Villa Sokxai (25 $) ein und spazierten dann durch die anheimelnden Straßen sowie über den Nachtmarkt der bisher schönsten Stadt, die wir in Südostasien besuchten.
Laos unterscheidet nach unseren ersten Eindrücken deutlich von seinen Nachbarländern: Die Menschen scheinen aktiver, sowie stolz, aber freundlich, die Straßen sind etwas sauberer und die angebotenen Waren wirken weniger „ramschig“. Darüber hinaus wird ein Faible für geschmackvolle Beleuchtung gepflegt, der sich in kunstvollen, manchmal etwas weihnachtlich anmutenden Lampions äußert.
Am Folgetag buchten wir einen Ausflug zu einem Wasserfall, der sich direkt an die Spitze der schönsten in bisher 37 Jahren gesehenen Wasserfälle katapultierte und von dort wohl nur schwer zu verdrängen sein wird. Vorbei an 4 natürlichen Badepools mit türkisblauem Wasser und netten Wasserfällchen, erreicht man ein 45 Meter hohes, tosendedes Ungeheuer. Alles wirkte ein wenig wie ein verzauberter Feenwald.
Gestern nahmen wir den Bus nach Vang Vieng. Alles lief gut und im Grand River Guesthouse fanden wir schöne und preiswerte Unterkunft mit tollem Blick auf die umliegenden Berge, in die wir heute einen Ausflug unternehmen werden, bevor ich heute abend am Internetradio den Veilchen im Sachsenderby die Daumen drücken werde. Hoffentlich findet beides einen zufriedenstellenden Abschluss. 😉
Auf Laos freue ich mich auch schon ganz besonders. Habe da schon einiges gehört.
Ein bissel neidisch bin ich ja auf euch, ihr reist gerade mal in der besseren zeit. Ab Januar habe ich zu tun, der heißen Zeit davon zu reisen.
Lasst es euch weiterhin gutgehen. Die Krissie
und wo sind die Fotos zum spektakulärem Wasserfall? etwa keine Zeit oder ist eure Fotomaschine noch kaputti…Liebe Grüße mal wieder von uns!