Dem Himmel so nah, die Wolken berührt

Noch immer sind wir in Quito. So viel Kultur hatten wir lange nicht: im näheren Umkreis befinden sich ca. sechs oft prunkvolle, teilweise fast überladene Kirchen, wie wir sie in dieser Dichte noch nirgends gesehen haben.

Die Stadt wirkt trotz großer Polizeipräsenz entspannt und die Menschen begegnen uns und anderen sehr freundlich, was ein deutlicher Unterschied zu den „Miesepetern“ aus Zentralamerika ist. Vielleicht liegt es ja daran, dass sie nicht den ganzen Tag Salsa hören oder die Temperaturen nicht so hoch sind, dass bei einem Tritt vor die Tür binnen Sekunden jede Energie aus den Knochen weicht. Bisher haben wir allerdings auch viel weniger (offensichtliche) Armut beobachten können und auch die sonst so weit verbreitete Vermüllung ist uns noch nicht begegnet. Wir erleben Quito als eine fantastische Stadt und schon jetzt ist zu bedauern, dass zu wenig Zeit für die Erkundung dieses vielseitigen Landes zur Verfügung steht.

Darüber hinaus ist alles sehr günstig: 15 Minuten im Taxi für 3 Dollar, Zimmer in der Altstadt für 30 Dollar, ein Mittagessen ab 2,50 Dollar, Bus quer durch die Stadt 25 Cent, Überlandbusse pro Stunde ca. 1 Dollar… da macht Reisebuchhaltung Spaß.

Gestern ein Männerausflug mit dem Teleferiquo (Gondelbahn) auf 4.100 Metern Höhe zu den Wolken über Quito. Den kleinen Höhentauglichkeitstest hat Felipe mit Bravur bestanden und so ließen wir lange den Blick über die Stadt wandern und beobachteten, wie sich die nahen, zum Teil unter uns liegenden Wolken ständig veränderten. Was für ein Luxus!

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