Wir haben dieser Stadt ein bißchen unrecht getan: Nachdem wir hier zu Beginn unserer Thailand-Expedition in der Nähe des Hauptbahnhofs aufgeschlagen sind, wären wir gern direkt wieder weggefahren. Wer kann dieses große, laute, stinkende Moloch auch gut finden? Mittlerweile können wir es, was zum einen mit der Überwindung des Kulturschocks und zum anderen mit unserer neu gewählten Herberge (Location ist eben alles!) begründet werden kann. OK, Smog, Lärm, ne Menge Müll (Einige Thais scheinen wirklich kleine Messies zu sein) und sagenhaft chaotische Verkehrszustände sind auch hier tägliche Begleiter, dennoch hat Bangkok Einiges zu bieten.
Besonders die kleinen Garküchen und Restaurants mit sensationellem Essen, Früchte und schädeldeckenanhebende Shakes, der Emerald-Buddha-Tempel und die vibrierende Khao San Straße bzw. hübschere benachbarte Rambuttri konnten unsere Herzen erobern. Felipe würde sicher noch den Pool hinzufügen wollen…. 🙂
Mit der Religion kann ich bisher nicht so viel anfangen. Zu befremdlich kitschig scheinen die großen Buddha-Tempel, wie ihre kleinen Verwandten, die Haus-Tempel, die in Puppenstubengröße etwas erhöht mit kleiner Leiter und meist auf eigenem Betonfundament, in keinem Hof oder Garten fehlen dürfen. Häufig steht irgendeine Gabe dabei, z. B. Reis oder auch eine kleine Flasche Fanta, geöffnet und mit Strohhalm. Cola steht hingegen deutlich niedriger im Kurs. 🙂 Lilli hatte schon einen unbeobachteten Moment genutzt und die Leiter erklommen um die Figuren besser zu sehen …peinlich, peinlich.
Bangkok hat sich die 5 Tage redlich verdient und schafft es locker auf die Sehenswert-Empfehlungsliste, wenngleich sicher keiner von uns seinen Lebenmitelpunkt dringend dauerhaft in eine stickige Wohn-Geschäftsgarage mit 3 Katzen verlegen möchte, wo 24 Stunden ein Fernseher verkriselt kitschige Action-Serien (Die Special-Effects sind echt ein Kracher), News vom Königshaus oder Sport abflimmert, dafür aber kein Sonnenlicht zu sehen ist, was entweder an der Enge der Gasse oder dem Smog liegen könnte.
Immerhin nicht ausgeschlossen wäre hingegen, dass ich es bis zur nächsten Mall, die locker mit europäischen Vorstellungen mithalten bzw. diese sogar übertreffen könnte, nur 100 m zu Fuß habe. Ob ich mir dort wiederum etwas kaufen könnte steht dabei auf einem anderen Blatt. Wir haben jedenfalls heute dort seit 5 Wochen zum ersten Mal Käse entdeckt: Der Heißhunger hat gewonnen und wir haben 4 Euro investiert. 🙂
Morgen also auf nach Kambodscha. Tschüß Bangkok, wir sehen uns.
Hallo Familie Aue, bin seit dem 11.10. nun auch wieder zurück in Leipzig. Aber letztendlich hat mich das Fernweh gepackt und ich möchte die Gelegenheit meines zum Ende des Jahres auflaufenden Arbeitsvertrages nutzen, Südostasien wenigstens für ein halbes Jahr zu bereisen.
Was könnt ihr mir für Tipps geben. Liebe Grüsse und viel Spaß in Cambodia. Kristin
Hi Kristin,
vielleicht können wir dir in 1 oder 2 Monaten ein paar Tipps geben. Stehen ja genau genommen bzgl. SEA auch noch am Anfang. Der erste Tempeltag in Angkor war schon mal schwer beeindruckend. Genereller Tipp vorab: Wirklich gute Informationen in jeder Hinsicht bietet m. E. wikitravel.org. Das hilft ausgesprochen, typische Fehler zu vermeiden. Sicher trotzdem welche zu machen, ist man aber leider nicht 😉
Viele Grüße aus Kambodscha,
RAF
Hallo Rene,
wie sieht es zum Beispiel mit den Visas aus, die man sich im Vorfeld besorgen muss und ich aber noch gar nicht weiß, wann ich genau z. B. in Vietnam einreisen werde. Habt ihr die alle schon besorgt?
Was habt ihr für eine Krankenversicherung usw. usf. Also erst einmal alles Organisatorische, was ich in Deutschland machen muss. Der Rest vor Ort findet sich.
Hier dazu auch noch einmal meine email. kristin.madalinski@web.de
Viel Spaß weiterhin