…enden eben oft in kleinen Enttäuschungen und das passt damit irgendwie auch zu Weihnachten. Erstes Ziel unseres Bali-Aufenthalts war Canggu. Die Unterkunft in der Kubu Diumas Villa Bali war ansehnlich: Ein eigener Bungalow (von insgesamt nur 5) mit kleiner Terrasse direkt am Pool, leider aber etwas abgelegen.
Der schwarze Lavastrand hingegen war der vermüllteste, den wir bisher gesehen haben. Ein neuerlicher Besuch im nunmehr 4. Samsung-Service-Center am Weihnachtsnachmittag blieb ebenfalls erfolglos. Wie peinlich für so einen Weltkonzern.
Nun ja, also haben wir die Handbremse angezogen und die Tage am Pool und eine Nacht mit einer umfangreichen und langwierigen Mausvertreibung (Anke besteht auf Ratte) aus unserem Zimmer verbracht. Die Geckos sind da friedlicher: ein Händeklatschen lässt die teils abgefahrenen Geräusche verstummen.
Ein Tagesausflug via Leihmoped zum berühmten Tempel von Tanah Lot schafft es ebenfalls nicht auf die Muss-Man-Gesehen-Haben-Shortlist: hat man das schlimmste Verkehrschaos Südostasiens tatsächlich heil hinter sich gebracht, wartet ein kleiner halb zugewachsener Tempel auf einer Felsklippe, die selbst nicht zugänglich ist, darauf, von tausenden Touristen fotografiert zu werden, die das aus purer Verzweiflung auch gern machen.
Wobei… bei den Asiaten ist der Hintergrund ja ziemlich egal, Hauptsache jedes einzelne Mitglied der Reisegruppe darf sich für ein Privatfoto davorstellen.
Anschließend fuhren wir für zwei Tage nach Ubud. Da das erste Zimmer in Adi Cottages nach Schimmel roch, sind wir für die zweite Nacht ins Ubud Terrace gezogen. Beides mausfrei. Der Monkey Forrest, ein Park mit einer Bande halbwilder Makaken, war durchaus einen Besuch und das kleine Eintrittsgeld wert.
Leider verschlechterte sich aber die seit Tagen zu fühlende Schwellung meines Ellbogens, so dass ich mir beim Arzt Breitbandantibiotika abholen musste. Langsam wird es besser und ich hoffe, dass aus dem geplanten Surfkurs noch etwas wird und auf eine „Entwässerung“ via Schnitt verzichtet werden kann. Auch Felipe hat einen harmlosen Schnupfen. Fünf Stunden im Pool, auch wenn er warm ist, scheinen doch jenseits der Das-kann-nicht-schaden-Grenze zu liegen.
Fazit: kaum versendet man Nachricht vom allgemeinen Wohlbefinden, geht der Ärger los. Aber keine Sorge! Allles im grünen Bereich.