G’day Australia!

Direkt nach unserer Landung im 35 Grad heißen Perth, Western Australia visierten wir mit unserem Mietwagen den Nambung National Park an um dort die berühmten Pinnacles, über 1.000 aufrecht stehende Felsen, zu bestaunen. Nach unserem Stopp im Yanchep Nationalpark können wir hinter Koalas und Kängurus schon einen Haken setzen.

Am frühen Abend erreichten wir Cervantes, wo wir in einer Cabin (einfacher Bungalow) des Caravan Parks einer Unterkunft für 80 Austr. Dollar fündig wurden. Tags darauf schnell in den Park und stundenlang weiter Richtung Wave Rock, einer Gesteinsformation im Outback, die einer großen, stehenden Welle ähnelt. Übernachtung in Northam, ebenfalls in einer Cabin des Caravan Parks.

Kurzer Stop in Corrigin, wo stellvertetend für viele andere Städte hier im wahrsten Sinne des Wortes der Hund begraben ist, denn man ist berühmt für und stolz auf einen Friedhof mit über 300 Tiergebeinen am Rande der Stadt, wo Lassy, Ben, Sasha und Hooch ihre letzte Ruhe fanden.

Weeeeeeeeeite und Hitze bekommen hier neue Bedeutungen. Man kann 3 (und mehr) Stunden durch flirrendes, befeldertes „Brandenburg“ fahren und trifft unterwegs 3 Autos. Die Distanzen zwischen den in der Mittagsglut wie ausgestorben wirkenden „Städten“ oder Siedlungen betragen oft mehr als 50 km. Auch wir verbringen den Großteil der Zeit eher gern im klimatisierten Auto (wobei der Hyundai Elantra unser Herz nicht im Sturm erobert konnte).

Jetzt sind wir schon wieder auf dem Weg Richtung Perth mit Zwischenstop und Übernachtung in Brookton für 90 AUD im „Club Hotel“, einer etwas angestaubten Herberge, vergleichbar mit einem Landgasthaus, das bei uns typischer Weise „Grüner Baum“ oder „Deutsches Haus“ heißen würde, wo die immer gleichen sechs Stammgäste ihr Feierabendbier zischen, sich mit markigen Sprüchen begrüßen und deftige Witzchen ausführlich belacht werden.

Morgen fahren wir zurück an die Küste und übermorgen hebt unser Flieger Richtung Melbourne ab, wo wor schon ganz gespannt sind auf den wichtigsten australischen Feiertag, dem Australia Day am 26. Januar.

Die Leute sind sehr freundlich und es ist ein krasser Schnitt zu Asien in jeder Hinsicht: kein Müll, die Hitze sehr trocken, statt feucht, aber alles (wie erwartet) sehr teuer, Essen im Restaurant ist nahezu unbezahlbar.

Aber Australien macht Spaß: Gerade die unendliche Weite, die trockene, leicht nach Eukalyptus und anderen Kräutern riechende Brise und der klare Himmel vermitteln ein besonderes Gefühl von Freiheit.

Ein Gedanke zu „G’day Australia!

  1. Sehr treffend beschrieben! Da habt ihr aber eine ordentliche Runde gedreht – auch wenn es auf der Landkarte nicht so aussieht 🙂 Die Weite und Entfernungen muss man erlebt haben. Als Durchschnitts-Europäer ist man daran gewöhnt, alle 5km auf Zeichen von Zivilisation zu treffen.
    Das mit den Preisen müsst ihr positiv sehen: In Asien wirst Du als Europäer beschissen – in Australien werden wenigstens gleichberechtigt alle abgezockt! Haltet euch an die Verkehrsregeln, sonst wirds richtig teuer.

    VG
    Matthias

    PS: Wo bleiben die Fotos? 🙂

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